Die weiße Lauchzwiebel “Negaro” mit ihren röhrenförmigen Schlotten und den fein aromatischen Zwiebelchen findet sich in Rezepten rund um den Globus wieder. Zudem wird man bereits wenige Wochen nach der Aussaat mit der ersten Ernte belohnt, was dieses Gemüse auch für ungeduldige Stadtgärtner attraktiv macht.
Bevor es aber ab März ans Aussäen geht, solltest du deinen Gartenboden oder die Erde in deinen Pflanzkübeln gut auflockern, damit sich später beim Gießen keine Staunässe bilden kann. Außerdem rate ich dir zu ein wenig Dünger, da die kleinen Zwiebelchen dadurch besonders aromatisch schmecken, was durch einen Platz an der Sonne noch einmal verstärkt wird.
Nachdem du ideale Bedingungen geschaffen hast, kannst du die kleinen Körnchen Lauchzwiebel-Saatgut mit einer Tiefe von gut einem Zentimeter in die Erde bringen. Sobald die Keimlinge die Köpfchen aus dem Boden strecken, musst du sie pikieren und im Abstand von 25 Zentimetern in die Erde setzen, damit die Jungpflanzen genug Platz haben zu gedeihen.
Von nun an heißt es “warten”, was nur durch gelegentliches Gießen unterbrochen wird, bis ab Anfang Juli endlich geerntet werden kann. Wenn du nur mal eben schnell einen Schnittlauch-Ersatz in deiner Küche benötigst, reicht es die langen, grünen Blattstängel bis auf wenige Zentimeter herunterzuschneiden und das Zwiebelchen in der Erde zu lassen. Die Blätter treiben, genau wie beim Schnittlauch, kräftig nach.
Da die Lauchzwiebel sehr anspruchslos ist, eignet sie sich besonders für Stadtgärtner-Frischlinge zum Üben und um erste Erfahrungen an der Gärtnerfront zu sammeln. Außerdem ist die Lauchzwiebel herrlich bescheiden bezüglich des Platzes und daher ein idealer Kandidat für den Anbau in Töpfen auf deinem Balkon.
Ach übrigens, um mit dieser Frage endgültig aufzuräumen: Lauchzwiebeln sind nicht das gleiche wie Lauch! Und obwohl die Lauchzwiebel von so manchem Frühlingszwiebel genannt wird, wächst sie nicht nur im Frühling.
Zuletzt überarbeitet am 7. Mai 2021